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BeitragThema: Rudelstruktur   Rudelstruktur EmptyDo Okt 14, 2010 10:38 am

Wölfe leben in Familienverbänden mit einer komplexen Rangfolge, die das harmonische Zusammenleben der Tiere regelt. Ein Rudel kann je nach Reviergröße und Nahrungsangebot aus 3 bis 20 Mitgliedern bestehen. Hierbei ist jedem Mitglied eine Aufgabe zugeteilt, die unter anderem durch den Rang bestimmt wird. Die Rangordnung unterscheidet zwischen Weibchen und Männchen. Es gibt also eine Rangfolge für Rüden und eine für Fähen innerhalb eines Rudels. Daher kommen Rangkämpfe zwischen unterschiedlichen Geschlechtern äußerst selten vor.

Angeführt wird ein Rudel für gewöhnlich von einem Alpha-Paar. Da sich nur die Alphatiere fortpflanzen dürfen sind sie häufig die Eltern der meisten Rudelmitglieder. Sie verdeutlichen ihre Autorität ständig durch ihre Erziehungsmaßnahmen innerhalb des Rudels. Dennoch herrscht in Wolfsrudeln keine sklavenähnliche Untergebenheit, denn jedes Mitglied behält seinen freien Willen und wird teilweise in Entscheidungen miteinbezogen. Es kommt sogar vor, dass Alphatiere während des Spiels kleinere Missachtungen der Rangordnung zulassen und auch den Jungtieren gewähren ab und zu über die Strenge zu schlagen. Manchmal können Alphawölfe auch Rangniedrigeren für einen kurzen Zeitraum die Führung überlassen, solange ihr eigener Rang ausnahmslos akzeptiert bleibt. So müssen sie selbst nicht immer vor Ort sein. Das Alpha-Paar verbindet oft eine intensive Beziehung, sodass sie meist ein Leben lang zusammenbleiben. Für gewöhnlich sind Alphatiere voll ausgewachsen und können ihre Stellung bis zu 8 Jahre halten, bis sie irgendwann wegen ihres hohen Alters oder nachlassender Stärke verdrängt werden.

Der Rang der Beta-Wölfe steht direkt nach dem Alpha-Paar. Sie sind den Alpha-Tieren unterlegen, dem restlichen Rudel jedoch übergeordnet. Ist das Rudel groß genug wird dieser Rang ebenfalls von einem Paar besetzt. Diese Tiere sind leicht an ihrer Größe und Kraft zu erkennen, denn sie müssen im Rudel für Ordnung sorgen und die Weisungen und Regeln der Alpha-Tiere durchsetzen. Nach den Alpha-Tieren sind Beta-Wölfe die Erfahrensten im Rudel.

Nun folgen die mittleren Ränge, die Gamma-Tiere. Sie stehen in der Rangfolge hinter dem Beta-Paar und werden bei größeren Rudeln häufig von einem dominanten Paar angeführt, das als Sprachrohr Weisungen der Alpha- und Beta-Tiere an die übrigen Rudelmitglieder weitergibt. Meist finden sich auf diesem Rang jüngere Wölfe, aber auch ehemalige Alpha-Tiere. Die Gamma-Wölfe spielen eine wichtige Rolle bei der Jungenaufzucht. In der Nähe der Wurfhöhle sind sie von den Eltern nur schwer zu unterscheiden. Außerdem sind sie wichtig bei der Revierverteidigung, denn sie lassen das Rudel durch unterschiedliche Techniken größer erscheinen. Sie ernähren sich beispielsweise abwechslungsreich und haben so variierende Duftmarken. Zudem geben sie beim gemeinsamen Heulen viele unterschiedliche Töne von sich. Abgesehen von ihren Aufgaben im Rudel sind die mittleren Ränge nötig zur Arterhaltung, denn da sie im Rudel selten die Chance auf Fortpflanzung erhalten, wandern häufig Tiere des Rudels ab um eigene Familien zu gründen. Teilweise wandern einige Exemplare dabei mehrere Hundert Kilometer.

Desweiteren wird ein Rudel durch einige "Spezialisten" ergänzt. Dies sind Rudelmitglieder innerhalb der erwähnten Ränge, die bestimmte Aufgaben erfüllen. Hierzu gehören Jäger, Babysitter und auch Omegawölfe. Unter den Jägern haben Rüden und Fähen unterschiedliche Aufgabenbereiche. Während die leichteren und oft schnelleren Weibchen die Beute hetzen und stellen oder ihr den Fluchtweg abschneiden, werden die oftmals schweren Rüden dazu benötigt die gestellte Beute zu Fall zu bringen und zu reißen. Die Babysitter werden von den Alpha-Tieren persönlich bestimmt. Sie pflegen und erziehen die Welpen nach der Entwöhnung, damit das Alpha-Weibchen wieder seinen üblichen Pflichten nachgehen kann. Hier werden häufig ältere und erfahrener Tiere bevorzugt. Der Rang des Omegawolf wird dagegen oft missverstanden. Sie spielen eine wichtige Rolle für die Harmonie im Rudel, nehmen dabei aber nicht zwingend die Funktion eines Sündenbocks ein. Omegawölfe haben oft schon im frühen Welpenalter gelernt, wie sie die Aufmerksamkeit auf sich ziehen können, indem sie beispielsweise Spiele anfangen oder sich als "Clown" gebärden. Auf diese Weise entschärfen sie Spannungen und verhindern die meisten Verletzungen bei kämpferischen Auseinandersetzungen. Gerade beim Fressen wirkt der Omegawolf wie ein Außenseiter, da er oft von der Beute vertrieben wird. Hier fängt er immer wieder Scheinkämpfe zur Ablenkung an. Vermutlich, damit ranghöhere Tiere ihre Position am Riss verändern können ohne jedesmal ein anderes Tier zu vertreiben. Hungrige Wölfe könnten sich ohne die Ablenkung des Omegawolfes ernsthaft schaden. Hat das Rudel gefressen, so erhält auch der Omegawolf Zugang zu seinem Teil der Beute, oft einem hochwertigen Teil, den ein Beta-Tier für ihn verteidigt hat.

Quelle: wolfblut.de | Der Wolf von Shaun Ellis und Monty Sloan
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